Donnerstag, 17. Dezember 2009

Mir kam eben ein Schneepflug entgegen..

...ich wich geistesgegenwärtig mit meinen Bob nach rechts aus und vermied Schlimmeres. Das Wasser in meiner Flasche auf dem Beifahrersitz war zu Eis gefroren, die Fahrbahn zugeschneit. Insgeheim dankte ich meinen Winterreifen und der Scheibenheizung, ansonsten hätte ich 112 rufen müssen und die Party wäre sicherlich ein Reinfall geworden...

Dienstag, 15. Dezember 2009

Dritte Kerze

Puh, Verschnaufspause. Das Hetzen durch Geschäfte ist die einzig spürspare Tradition in der Adventszeit und so marschierte auch ich zum drölften Male durch überfüllte Geschäfte in Hamburg City bis St. Pauli. Mittlerweile wächst auf meinem Sofa ein Haufen potenzieller und sicherer Geschenke aller Kategorien von Gebasteltem bis Fertigware. Krampfhaft denke ich noch über die letzten Besorgungen nach, wie ich meinen Zeitplan einteile und was ich in die Gepäcktaschen packen muss, denn schließlich ist es Samstag so weit und der Partyexpress gen Duisburg düst los, mit an Bord sind Melle und Micha! Das kann ja heiter werden, vor allem feiert das Kita-Team nachts zuvor auf dem Kiez, da darf ich einfach nicht nüchtern sein... Zwei Wochen Heimatluft und ausreichend Zeit, um neue Sehnsucht nach den Leuten aufzubauen.

Mein Handy ist jetzt endgültig fratze. Verkäufer staunten bisher nicht schlecht, weil mein altes Mobiltelefon als Griff ins Klo erwies und kaum jemand so lange damit durchhielt, ohne dass zumindest die Farbe abblätterte. Als dann gestern mein Bildschirm einen Salat aus bunten Streifen und spiegelverkehrten Menüs ohne Tastenreaktion anzeigte, musste ich heute gezwungenermaßen Handeln und ein neues Telefon kaufen - wieder Samsung, ähnliches Modell, die alte Liebe reißt einfach nicht ab...
Über das Unglück habe ich mich übrigens gestern im Thalia in der Gaußstraße schon geärgert. Endlich war der Tag gekommen, an dem ich die Aufführung von Wildes Bunbury anschauen konnte, denn bisher war immer alles ausverkauft und ich fand gar Gelegenheit das Stück im Voraus zu lesen. Schönes Ding du! Das Publikum saß zwischen zwei Bühnen, die mit einem Laufsteg miteinander verbunden sind, die Plastikstühle waren drehbar, sodass man seinen Blick ganz frei in die Handlung werfen konnte. Die Besetzung war klasse, vor allem spielten ausschließlich Männer mit, sodass die Komödie noch zusätzliches Feuer mit dem Auftreten der weiblichen Figuren gewann. Alles in allem eine sehr gemütliche Veranstaltung mit entspannter Unterhaltung, Witz und Aphorismen, sowie der nötigen Portion Coolness, die man bei Wilde niemals auslassen sollte - ich schlief lediglich zehn Minuten lang (ein Rekord).

Fotos gibt es übrigens keine dazu, denn schließlich befindet sich alles in meinem kaputten Handy, da könnte man genauso nach der Titanic schnorcheln...